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Unendlichkeit

Unendlichkeit

 

Bleiben wir unendlich da? Als Seele oder irgendwie so Energie? Und ist das dann eine schöne oder erschreckende Vorstellung? Das wir uns zu groß; also: Was ist das Gegenteil von Unendlichkeit? Enge! Enge im Körper, Im Denken. Wir meditieren dagegen an und selbst- und nächstenlieben was das Zeug hält. Wir stolpern da so durch, durch diese unfassbare, unkonkrete Unendlichkeit bis uns die Physik am Ende ein bisschen Richtung gibt. 

Wir sind alle unendlich immer auf der Suche nach dem ozeanischen Gefühl. Und das findet mensch, wieder mal, in Verbundenheit. 

Nicht nur mit Menschen, sondern auch mit den Pflanzen und vielleicht auch den psysikalischen Gesetzen um dich herum. 

 

Und hier noch die Bücher, über die wir reden:

 

"Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm

„Yoga" von Emmanuel Carrere

„Nichts Tun" von Jenny Odell

„Unendlicher Spaß“ von David Foster Wallace (schreckliches Buch)

Der Neid

Auf wen seid ihr so neidisch? Zenmeister*innen? Promis? Oder die schöne Nachbarin? Wie nah oder fern darf es denn sein für den giftigen Neid? 

Du musst gar keine Angst haben vor dem Neid, denn er will dir was sagen. Nutz die Neidnadel als Kompass, Birte erklärt wie es geht. 

Eigentlich wissen wir doch genau; das Leben der anderen passt einem ebenso wenig wie die schöne Jacke der schönen Nachbarin. Find doch deine eigene Jacke.

Wir reden ausserdem über Social Neidia und dann auch über das Gegeteil von Neid: Mudita. Das ist das Wort für die Freude an der Freude anderer. Da sind wir so richtig neidisch wenn andere das können. Am Ende überrascht uns zusätzlich noch die Fomo und führt zu folgendem Fazit: Solange wir alles haben, was wir wollen, sind wir auch nicht neidisch. Das ist groß.

Verletzlichkeit

Das Thema Scham haben wir nicht hingekriegt. Das wäre eigentlich dran. Wir schämen uns auch ein bisschen dafür. Stattdessen haben wir Verletzlichkeit gewählt und sind ganz erstaunt wie viel Gemeinsamkeiten dieses Thema mit der Scham hat. Es wird also trotzdem peinlich. Oder eben auch nicht, denn wer viel zeigt, muss nichts mehr verstecken. Small talk ist Zeitverschwendung, da sind wir uns einig. Weniger einig sind wir uns bei der Praktik des Deep Shit Small Talk. Birte liebt es! Menschen und sich selbst zu öffnen ist ihr Hobby. Psychomodellbaueisenbahn. Joni overshared eher mal und beibt mit Moralkater zurück. Wie dem auch sei, ob introvertiert oder extra-raus; mit Rüstung fühlt mensch nichts und das lohnt sich nie.

Am Ende und am Anfang dieser Folge gibt es noch Zeichen vom Universum, das dürft ihr nicht verpassen. Ok Spoiler: es wurde Geld moneyfestiert und das musste jetzt nur wegen dieses genialen Wortwitzes auch schriftlich erwähnt werden, bitte verzeiht. 

money, money, money

Das liebe Geld, das Arschloch. Wir oszillieren zwischen Existenzangst und mönchinnenmäßig-entspanntem Umgang mit Geld oder der Abwesenheit von eben diesem. Manchmal müssen wir als Freischaffende einfach auf die nächste Geldwelle warten, denn die kommt (bisher immer wieder). 

Am Ende geht es ja oft darum, versorgt zu sein und wer für dich sorgt. Du selber? Nur Du selber? Müssen wir alle so EinzelkämpferInnen sein? Können wir das nicht ein bisschen besser machen, vielleicht sogar gemeinsam? 

Dann fragen wir uns noch ob Du trotz Geld ein guter Mensch sein kannst und haben auch direkt die Lösung. Theoretisch. 

Es wird Zeit, dass Birte ihr Konto der Liebe eröffnet, denn dann könne wir uns alle daran bedienen und der Neidnadel ein Schnippchen schlagen.

Unsichtbarkeit

Zuerst kitzelt uns das Thema gar nicht und dann kommts raus: Birte will weniger nachdenken und lieber mehr sein. Zu viel Nachdenken löst nur noch die Probleme, die zu viel Nachdenken verursacht hat. Wir stecken knietief in Konzepten, die wir von unseren Mitmenschen gemacht haben. Wie sollen wir die denn noch sehen durch die ganzen Schubladen? Und dann die Arbeit; wir als künstlerisch Tätige; stehen wir fest hinter unserem Schaffen oder davor, damit niemand gucken kann? Wie können wir unser Hirn umprogrammieren, damit es lernt dass wir nicht sterben, wenn wir uns zeigen? Denn es ist doch ganz schön sich zu zeigen, auch wenn es ein bisschen wehtun kann. Aber keine Sorge, das geht allen so. 

Mut zur Wut

Öfter mal ein großes Wut Steak servieren tut gut! Denn alles was nicht raus kommt, bleibt ja drin. Also Mut zur Wut, denn wenn Du deine Wut verheimlichst, ist das doch eigentlich nichts anderes als zu lügen. So betrachtet geht das dann vielleicht auch einfacher, diesen Klumpen im Bauch als Wut zu identifizieren. Das könnte sonst was anderes werden. Depression zum Beispiel. Also Augen auf und durch, romantische Vorstellungen mir der Wut wegklöppeln und dann bequem oder auch unbequem im echten Leben Platz nehmen. Deine Freundin Wut hält Dir die Hand.

Vision

Alarm, alarm, Joni hat keine Vision. Ist es überhaut wichtig eine Vision zu haben oder könnte es sein, dass eine Vision auch hinderlich ist, so im Hier und Jetzt?

Oder dient sie als Kompass, als tröstend rosarote Zuckerwolke am Horizont? Sind wir denn überhaupt schlau genug uns eine Vision zu ersehen, die gut tut? Und was wäre das dann; so langweilig entspannte Zufriedenheit oder peinlich ehrgeizig Einzelausstellung im Moma? Oder einfach ein Auto? Mit Angst geht visionieren jedenfalls schlecht und auch realistisch sein ist jeglicher Vision abträglich. Das erklärt Birte  wunderbar anhand von einem Momomoment. Wir sehen uns dann in unserer Version der Vision: Villa Vulcano.

 

Perspektivwechsel

Hilft der Perspektivwechsel dabei weniger zu werten? Kann es tröstlich sein, dass Du den meisten Meschen egal bist?

Wir vollziehen Perspektivwechsel aus Empathie oder um zu Manipulieren. Und kommen dabei oft auf ganz falsche Gedanken. Also lieber ganz bei sich bleiben und durch die eigenen Augen sehen. Dazu mutig mit Freundlichkeit um sich werfen, ja nicht zu vorsichtig mit der Lebensfreude umgehen, denn sie kann anstecken und das ist schön. Wenn Du Spaß am Leben hast, haben deine Mitmenschen auch Spaß daran mit Dir zu leben. Das ist doch mal eine gute Perspektive.

Disziplin

Disziplin

 

Disziplin, disziplin, wahrscheinlich haben wir als Freischaffende eh eine gute Portion davon im Alltag. Was wir uns wünschen sind Lümmeltage ohne krank sein und sich dabei immer genug fühlen. Lümmeltage ahoi!

Wann ist Disziplin eine Stütze, wann ein Gefängnis? Und wie bemerkt man den Unterschied? Wie würde ein Tag völlig ohne Disziplin aussehen? Wir fragen uns, wie mensch loslassen kann ohne den frenemy Alkohol. Und schließlich schielen wir seufzend Richtung Kindheit, als das Gefühl dafür was einem gut tut noch da war; so ganz ohne Disziplin.

Hierarchie

Nach oben lecken, nach unten treten; schleimst Du Dich ein? Wir wollen schon genau wissen wo in der Hackordnung des Lebens wir uns so befinden. Leider. Das gehört wohl zum Tiersein des Menschen. Diese fiese Folge ist wohl eine der unbequemeren, für uns, wie wohl auch für euch, aber es kann ja nicht immer nur kuschelig sein. Es knirscht nur so von Moralkatern. Immerhin, wenn mensch es schafft da hinzuschauen, kann auch gegengesteuert werden! 

Desweiteren beobachten wir Großstadt- und Kleinstadtverhalten, schwelgen in Glitzererinnenungen und sind uns einig: war und ist zuweilen gewaltig hierarschig.